Als Somatic Movement Educator lade ich dich zu einer Reise in deinen Körper ein.
In Bewegung, Somatisierung, mit Berührung und durch anatomische Informationen erleben und erspüren wir die Gewebs-Strukturen unserer Körper. Wir erkunden dabei z.B. Organe, Skelett, Bänder, Muskel, das Nervensystem und Flüssigkeiten.
Die jeweiligen Qualitäten dieser Körpersysteme und Gewebe können konkret nachvollzogen, in deren Verbindung erlebt, differenziert, artikuliert und
verkörpert werden.
In Verbindung zu frühkindlicher Bewegungsentwicklung und Ontogenetik kann ein tiefgreifendes Re-Patterning stattfinden. Neue, stärkende Muster werden erlernt und Potentiale von freier, leichterer Bewegung können sich entfalten.
Bewegung und Präsenz entstehen aus der kleinsten zellulären Bewegung bis hin zur Bewegung im ganzen Raum und aus der erlebten Körperlichkeit.
Somatische Körper-Praxis ermöglicht, tief in die gelebte Erfahrung unserer Körper zu finden. Es ist ein Einfühlen und Lauschen unseres lebendigen Organismus in der all diese verschiedenen Schichten, Gewebe, sich entfalten und präsent sein dürfen.Der Zugang dazu kommt aus konkret und physisch Gewebe selbst.
Wie sich der Körper bewegt, bewegt sich unsere „mind“.
Wie der Körper berührt wird, wird das ganze Sein berührt.
Die Gewebsstrukturen beginnen zu sprechen und erzählen von uns.
Wir dürfen lauschen.
In Workshops, regelmäßigen Kursen, individuellen Sessions und künstlerischer Prozessbegleitung lade ich dich dazu ein.
Meine Angebote sind offen für alle Körper und unabhängig von vorheriger Bewegungserfahrung. Jeder Körper ist willkommen.
Es ist mir eine große Freude, diese Räume gestalten zu dürfen.
Zur politischen Dimension der Somatischen Bewegungs-Praxis
In den politischen Systemen in den wir uns bewegen und in dem Alltag, der sich aus ihnen formt, müssen wir oft funktionieren, uns einengen, zurück nehmen oder “performen”. Verschiedene Diskriminierungsformen wirken auf unsere Körper und beeinflussen, wie frei, unversehrt und sicher wir uns mit unseren Körpern in verschiedenen Räumen bewegen, ausdrücken und fühlen können, wie selbstbestimmt wir leben können.
Anatomie ist kein „neutrales“ Feld, und auch die Arbeit mit unseren Körpern passiert nicht in einem politischen Vakuum. Wissen um Anatomie wird zumeist mit männlichen* Körpern und aus hetero-normativer und patriarchaler Perspektive erforscht.
Anatomische Verbildlichungen und Darstellungen (wie z.B. die Vorstellung des Herzes als Pumpe, Gelenke als Hebel oder dem genetischen Code) sind z.T. Projektionsfläche von Ideologien und Vorstellungen der dominierenden Schicht einer bestimmten Zeit,
in der sie sich entwickeln.
Nicht nur die Worte und Bilder, durch die Körper wahrgenommen, gelebt und voneinander getrennt werden sind davon geformt - sondern auch das Erleben unserer eigenen Körperlichkeit.
In meiner Praxis und Angeboten lege ich viel Wert auf eine aktive Kultur des Einvernehmens. Ich bilde mich stetig weiter in Bezug auf Konsens-Kultur,
Körper-Politik und kultureller Aneignung.
Somatische Körper-Praxis ist für mich eine zutiefst stärkende, selbstwirksame, empfindsame und politische Praxis.
Unserer Körper sind keine Karten – sie sind gelebte Erfahrung.
Wenn wir unseren Geweben und Strukturen Raum geben, sich zu entfalten und auszudrücken, zeigen sich auch unsere Muster, Anliegen, Wünsche, Verletzungen, Begierden und Freuden.
D ie Somatische Körper-Praxis öffnet den Raum, uns neu mit unseren Körpern zu verbinden, bis in die feinste zelluläre Ebene, in der alle Zellen atmen.
Diesen Prozess möchte ich liebevoll, freudvoll und behutsam begleiten und gestalten.