HD Video, 16:9, 7:40 Minuten, 2022
Vor dem Kontext einer postkolonialen Befragung des ethnologischen Museums und den dort praktizierten Formen von Aneignung und Wissensproduktion, nimmt der Kurzfilm den Prozess der fotografischen Dokumentation der ethnologischen Objekte unter die Lupe und re-inszeniert diesen spekulativ.
Nicht nur Szenen der Inszenierung werden gezeigt, sondern auch deren Konstruktion. So legt der Film z.B. Umbauten des Fotostudios als Teil der Gesamtchoreographie offen.
Der ursprüngliche Bildausschnitt wird um den Kontext erweitert. „Neutrale“ Bilder gibt es nicht- wie tragen bestimmte Bildregime dazu bei, den aufgeladenen Kontext ihrer Subjekte zu neutralisieren?